Budapest erleben!

Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat sich die ungarische Hauptstadt zu einer der attraktivsten Metropolen Osteuropas entwickelt. Bei einem Spaziergang entlang der Donau, die Budapest in die Stadtteile Buda und Pest teilt, lassen sich an beiden Ufern zahlreiche monumentale Bauwerke entdecken. Das Parlamentsgebäude, die Matthiaskirche oder der Budaer Burgpalast sind nur einige der berühmten Sehenswürdigkeiten, mit deren Hilfe man auch heute noch die Spuren längst vergangener Zeiten aufspüren kann. In der fast 2.000 jährigen Geschichte durchlebte die Stadt verschiedenste Epochen, wie die osmanische Besatzungsherrschaft, die Freiheitskämpfe gegen die Habsburgermonarchie oder den beinahe fünfzig Jahre herrschenden Staatssozialismus. Heute präsentiert sich Budapest als eine pulsierende Metropole, in der Kunst und Kultur groß geschrieben werden. Beim Besuch eines der zahlreichen berühmten Heilbäder inmitten der Stadt kann man dem Trubel der Großstadt kurzzeitig entfliehen und im Wasser eines Thermalbades wunderbar ausspannen. Auch die reichhaltigen kulinarischen Köstlichkeiten Ungarns sorgen für angenehmes Wohlbefinden, das sich beispielsweise bei einem Ausflug in die umliegenden Weinhochburgen des Landes erleben lässt. Ob Städtetrip, Wellness-Urlaub oder Familienreise: Jeder wird sein Herz an Budapest verlieren!

Eintauchen

Bereits 1934 wurde Budapest offiziell zur Bäderstadt ernannt. 120 Quellen befördern täglich etwa 30.000 Kubikmeter des wertvollen mineralstoffreichen Wassers an die Oberfläche, so dass es eine große Auswahl an Heilbädern in der ganzen Stadt gibt. Eines der altehrwürdigsten Bäder ist das Rudas-Bad, das Tradition und Moderne miteinander verbindet. Im wunderschönen osmanischen Ambiente mit grünen Säulen dürfen sich nur am Wochenende Männer und Frauen gemeinsam von den blubbernden Quellen verwöhnen lassen, ansonsten herrscht je nach Wochentag nur Zugang für jeweils ein Geschlecht. Dafür vergnügen sich freitags und samstags Jugendliche bei Neonlicht und Bassbeats in eben diesem Traditionsbad in der Thermendisko. Heiße Quellen sind auch im Sommer von besonderem Reiz, wenn sich Badekappenträger auf der prachtvollen, palastartig anmutenden Außenanlage des Széchenyi Bads sonnen oder stundenlang Schach spielen (www.szechenyibath.com). Budapest bietet sich somit geradezu wunderbar für einen Wellness-Urlaub an!

Aufsteigen

Natürlich hat Budapest neben den zahlreichen Heilquellen touristisch noch wesentlich mehr zu bieten. Die meisten Sightseeing-Ziele befinden sich im hügeligen Stadtteil Buda, der sich auf dem rechten Donauufer erstreckt. Es lohnt sich, diese Anhöhe zu erklimmen, denn auf dem Budaer Burgberg zeigt sich ein wunderschöner Ausblick auf die Donau und das Parlamentsgebäude. Zwar brannte die Burg gegen Ende des zweiten Weltkriegs in der Schlacht um Budapest leider komplett aus, doch das Burgviertel präsentiert sich heute vor allem als ein Zentrum für Museen und außergewöhnliche Sammlungen. So kann man dort beispielsweise die Nationalgalerie, das Museum für Neue Kunst oder das Militärmuseum besichtigen. Auf dem Berg gibt es neben den zahlreichen Kunstschätzen noch einiges mehr zu entdecken! Wer von schönen Panoramaaussichten und Postkartenmotiven nicht genug bekommen kann, der sollte unbedingt die Fischerbastei besteigen. Diese neoromanische Anlage mit ihren Arkaden und Gängen bietet besonders im Mai mit den Kastanienblüten einen pittoresken Anblick. Ebenfalls sehenswert ist die in die Höhe ragende Freiheitsstatue an der Südspitze der Zitadelle. Die Frauengestalt mit Palmenwedel steht für die Freiheitskämpfe der Ungarn gegen die Habsburger. Sie wurde an der Zitadelle erbaut, nachdem die Unabhängigkeitsversuche im 19. Jahrhundert gescheitert waren.

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